Für jedes Pferd ist Mash geeignet
Mash für jedes Pferd geeignet
Futter

Mash für Pferde – da haben wir den Brei

Ist Ihr Pferd von einem anstrengenden Turnierwochenende ausgelaugt? Oder leidet es unter dem Fellwechsel? Vielleicht ist es auch einfach die kalte Jahreszeit, die Ihrem Liebling zu schaffen macht? Egal, was der Grund ist, in all diesen Fällen kann Mash für Pferde helfen. Das Spezialfutter unterstützt unsere Lieblinge in schwierigen Zeiten.

Was ist Mash für Pferde?

Bei Mash handelt es sich um ein Spezialfutter für Pferde. Die Mischung aus Leinsamen und unterschiedlichen Kleien wird ganz einfach mit ein wenig warmem Wasser zu einem Brei verrührt. Dieser wird den Pferden dann warm verfüttert, wenn sie unter Magen-Darm-Problemen leiden. An sich ist das nämlich seine Hauptaufgabe: eine abführende, verdauungsanregende Wirkung.

Eine Mischung aus Leinsamen und unterschiedlichen Kleien

Mash ist eine Mischung aus Leinsamen und unterschiedlichen Kleien

Warum bekommen Pferde Mash?

Mash ist aufgrund seiner Konsistenz ein sehr leicht verdauliches und zugleich nahrhaftes Futtermittel. Es belastet bei der Aufnahme nicht den Verdauungskanal, weswegen die Pferde die enthaltenen Nährstoffe leicht aufnehmen und verwerten können.

Generell wird der Brei deshalb wie schon erwähnt zur Linderung und Vorbeugung von Verdauungsproblemen eingesetzt. Er kann jedoch auch das Immunsystem beim anstrengenden Fellwechsel unterstützen, den Energiehaushalt nach einem anstrengenden Turnier ausgleichen und nach einer Krankheit für die nötige Stärke sorgen. Hier finden Sie Mash aus unserem Shop.

Mash Pferdefutter – was ist drin?

Der Hauptbestandteil dieses Spezialfutters sind immer Leinsamen. Sie enthalten sogenannte Schleimstoffe, die die Darmflora des Pferdes unterstützen. Diese sorgen unter anderem dafür, dass die Darmwand vor mechanischen Reizen geschützt und so intakt gehalten wird. Zudem wird Kleie verwendet, welche die Darmmotorik unterstützt und dadurch Verstopfungen vorbeugt.

Man reichert Mash für Pferde ergänzend meist mit Spurenelementen wie Zink (z.B. zur Stärkung des Immunsystems), Kupfer (z.B. zur besseren Blutgerinnung), Vitaminen und Biotin an. Letzteres ist vor allem beim Fellwechsel entscheidend, da es für strahlendes Haar sorgt. Zudem stärkt Biotin die Hufe – darum ist ein Biotin Mash auch immer dann geeignet, wenn die Pferde unter Huferkrankungen oder einfach nur sprödem Horn leiden.

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Sie können den Brei außerdem auch selbst verfeinern, um zusätzliche Vitamine zu liefern oder ihn Ihrem Pferd noch schmackhafter zu machen. Besonders eignen sich dazu Apfelreste, Gerstenflocken, Karottenraspeln, Traubenzucker und Haferflocken.

Im Mash ist ein großer Bestandteil Leinsamen

Leinsamen ein Bestandteil von Mash

Flohsamen

Wann Mash füttern?

Wie schon kurz angeschnitten, gibt man dieses Spezialfutter vor allem Pferden, die mit Verdauungsproblemen zu kämpfen haben. Gerade bei Koliken ist es eine gute Variante, um die Tiere zum Fressen zu bringen. Im Winter stellt der Brei zudem eine angenehm-warme Mahlzeit dar. Aber auch in anderen Situationen kann er eine sinnvolle Futterergänzung sein. Wenn Sie nach dem passenden Mash für Ihr Pferd suchen, schauen Sie doch einmal bei unseren Nahrungsergänzungen im Equidocs-Shop vorbei!

Mash bei Krankheiten

Mash kann also bei einigen Krankheiten eine lindernde und unterstützende Wirkung haben. Beachten Sie jedoch, dass es keinesfalls ein medizinisches Heilmittel ist! Dennoch: Bei Verstopfungen oder Kotwasser kommen seine verdauungsfreundlichen Zutaten dem Pferd zugute.

Auch bei den bereits erwähnten Koliken und Durchfallerkrankungen kann der Brei den Pferden einiges an Energie und Stärke zukommen lassen, die sie während und nach der Krankheit dringend benötigen. Zudem wirkt sich der hohe Anteil an Vitaminen und Nährstoffen positiv auf den Heilungsverlauf aus.

Welches Mash für alte Pferde?

Gerade Senioren-Pferden wird Mash gern gefüttert. Leiden diese nämlich unter beispielsweise Zahnproblemen oder haben Einschränkungen bei der Nahrungsaufnahme, ist das Ergänzungsfutter eine prima Lösung. Es muss nicht weiter gekaut werden, belastet den Verdauungskanal nicht, versorgt das Pferd aber dennoch mit den wichtigsten Nährstoffen. Letztere helfen auch, den Muskelabbau bei alten Pferden in gewissem Maße vorzubeugen bzw. entgegenzuwirken.

Besonders eignet sich für Senioren ein sehr nährstoffreiches Mash. Gerade im Alter sind Vitamine und Spurenelemente wichtig, um das Pferd zu unterstützen.

Mash kann Senioren immer gefüttert werden.

Für Senioren ist Mash bestens geeignet

Welches Mash für dünne Pferde?

Ist Ihr Pferd zu dünn, kann das Ergänzungsfutter auch ein guter Weg sein, um eine Gewichtszunahme zu fördern. Der hohe Anteil an Leinsamen liefert wichtige Fettsäuren. Zudem ist der Brei reich an leicht verdaulicher Energie. Achten Sie hier darauf, dass er einen wirklich hohen Anteil an Kohlenhydraten hat. Je nachdem wie viel Ihr Pferd zunehmen soll, geben Sie ihn Ihrem Tier häufiger oder seltener.

Für eine schnelle und effektive Gewichtszunahme bietet es sich übrigens an, den Mash zusätzlich zur üblichen Kraftfutterration zu füttern. Ist die kritische Phase dann überschritten, können Sie ihn dann wieder wie üblich zwei- bis dreimal in der Woche anstatt des Kraftfutters füttern.

Wann ist der Einsatz nicht sinnvoll?

Mash für Pferde ist jedoch nicht immer eine sinnvolle Nahrungsergänzung. Die Schleimstoffe der Zutaten schützen die Magen- und Darmschleimhäute, indem sie sie sozusagen „auskleiden“. Darum ist es für Pferde allerdings nicht mehr möglich, nach der Aufnahme von Mash weitere Mineralfutter und die Inhaltsstoffe von frischem Gras sinnvoll umzusetzen. Das bedeutet, dass von seinem Einsatz während der Weidezeit meist abzuraten ist.

Dosierung von Mash

Je nach Hersteller wird das Spezialfutter unterschiedlich zubereitet und verabreicht. In der Regel gibt man jedoch auf ca. 1 kg Mash etwa 2 Liter warmes Wasser (Temperatur um die 50°C). Danach rühren Sie die Masse ordentlich durch und lassen sie etwa 15 bis 20 Minuten zum Quellen stehen. Achten Sie aber darauf, dass dies nur Richtwerte sind – bei jedem Hersteller werden Sie individuelle Angaben zur Zubereitung auf der Packung finden.

Mit warmen Wasser kann Mash angerührt werden.

Mash mit warmen Wasser angerührt.

Mash füttern – darauf muss geachtet werden

Mash wird in der Regel ergänzend oder anstelle des Kraftfutters gefüttert. Jedoch sollten Sie es Ihrem Tier (zumindest im Normalfall) nicht häufiger als zwei- bis dreimal die Woche geben, da seine abführende Wirkung sonst ungewollte Folgen in Form von Verdauungsstörungen haben kann.

Außerdem muss darauf geachtet werden, dass die Konsistenz stimmt. Das Futtermittel sollte auf jeden Fall breiig, also eher zähflüssig, als suppig sein. Ist der Brei nämlich zu flüssig, durchläuft er die Darmpassage zu schnell und verursacht eher noch Verdauungsstörungen. Regulieren lässt sich die Konsistenz mit der Ziehdauer – diese kann auch bis zu 30 Minuten ausgedehnt werden.

Übrigens gibt es für Pferde mit bestimmten Allergien bzw. die auf zucker- oder getreidefreien Diäten sind auch spezielles Mash-Sorten. So wird sicher jeder fündig!

Quellen
www.takeiteasy27blog.wordpress.com/…/wann-und-warum-mash-fuettern/
www.masterhorse.de/…/ein-mash-fuers-pferd

4 Kommentare zu “Mash für Pferde – da haben wir den Brei”

  1. Lalenya sagt:

    Wow cool, dass du meinen Beitrag als Quelle genommen hast! Cooler Beitrag 🙂

  2. Antonia sagt:

    Hallöchen,
    wie sieht´s denn mit der Fütterung von aufgequollenen Leinsamen aus? Meiner hat momentan ziemliches Kotwasser, da tun ihm die Leinsamen immer gut. Darf ich die auch täglich füttern, oder sollte man auch hier nicht häufiger als 3x die Woche füttern?
    Das Mineralfutter füttere ich immer mit mindestens 4h Abstand, da es ja sonst nicht aufgenommen wird.

    LG