Die fünf schönsten Pferdefrisuren – Schweif und Mähne einflechten
Ich hab’ die Haare schön, ich hab’ die Haare schön – und mein Pferd auch. Damit es Ihnen auch so geht, zeigen wir Ihnen die fünf schönsten Pferdefrisuren zum Flechten. Was Sie vor und nach dem Einflechten von Mähne und Schweif beachten müssen, welche Frisur für welchen Anlass geeignet ist – das und vieles mehr verraten wir hier und jetzt.
Inhaltsverzeichnis
Vor dem Flechten
Bevor es mit dem Frisieren losgeht, muss das Pferdehaar möglichst fein durchgekämmt werden. Stroh und Dreckreste werden sorgfältig entfernt und ausgelesen sowie Knoten gelöst. Erst wenn das erledigt ist, kann es mit dem Flechten losgehen. Wird dieser Schritt ausgelassen, sehen die Frisuren am Ende nicht nur unschön aus, sondern sind auch schwer zu bewerkstelligen.
Übrigens: Für besonders weiches, leicht zu bearbeitendes Haar kann es auch vorher gewaschen werden. Alles, was Sie dafür benötigen, finden Sie hier!
Die Werkzeuge
Um das Pferdehaar zu flechten, brauchen Sie einige Werkzeuge. Dazu gehören ein Mähnenkamm, Haargummis und eventuell Haarspangen. Es gibt spezielle Mähnengummis in unterschiedlichen Farben, die extra für das Einflechten von Pferdehaar gemacht sind. Es sind sogar ganz schicke Mähnengummis mit Strass erhältlich – zum Probieren tun´s aber sicher erst mal die ganz normalen Einflechtgummis.
Pferde mit Zöpfen machen
Haben wir da ein Sprichwort verdreht? Wer weiß – aber passen tut es. Für die Mähne, die sich am Pferdehals entlang verbreitet, gibt es einige schöne Zopfvariationen. Zu den schönsten gehören dabei Knoten, der andalusische Zopf, das Netz und Wickelzöpfchen.
1. Die (guten) Knoten
Knoten im Haar klingt erst einmal nervig und nicht besonders schön. Doch bei dieser Pferdefrisur handelt es sich einfach um viele kleine Dutts, die gleichmäßig auf dem Pferdehals angeordnet werden. Diese Frisur der Klassiker für Spring- und Dressurturniere. Die Mähne ist so nicht im Weg und verleiht dem Pferd und Reiter ein edles Exterieur und einen glanzvollen Auftritt.
Im Prinzip ist diese Pferdefrisur mit ein wenig Übung leicht gemacht. Dazu wird die Mähne gleichmäßig unterteilt. Die Partien werden nun mit Haargummis fixiert. Danach wird jede einzelne in drei gleichgroße Strähnen unterteilt, welche zu einem normalen Zopf geflochten werden. Ist die komplette Mähne eingeflochten, werden die kleinen Zöpfe mit Haarklammern oder Haargummis ja nach Länge umgeschlagen oder eingewickelt zum Dutt befestigt. Et voilá – fertig sind die Pferdeknoten.
2. Der andalusische Zopf
Der andalusische oder spanische Zopf ist wie ein französischer Zopf nur für Pferde. Um ihn zu bewerkstelligen, werden von der Mähne am Genick einfach drei gleichmäßige Strähnen abgeteilt. Diese werden dann zunächst einmal ganz normal geflochten. Danach werden bei jedem Flechtschritt zu der Strähne von links oder rechts neue Haare hinzugefügt. Am Ende der Mähne angekommen, wird der Zopf ganz normal bis zu den Spitzen geflochten.
Der Look ist erstaunlich: Der Zopf wandert elegant am Pferdehals entlang und wirkt märchenhaft schön – nicht umsonst wird er auch Barockzopf genannt. Und noch ein Tipp: Wer seinem Pferd einen besonders verspielten Charme mitgeben möchte, kann auch kleine bunte Bändchen mit in den Zopf flechten.
3. Das Mähnennetz
Nein, nein, hierbei handelt es sich nicht um ein Haarnetz, wie wir es kennen. Das Netz ist eine raffinierte Pferdefrisur für Pferde mit langer Mähne. Bevor die Haare vernetzt werden können, müssen sie in gleichmäßige (nicht zu kleine) Strähnen unterteilt werden. Diese werden dann jeweils ein kleines Stück geflochten.
Im zweiten Schritt wird jede Strähne halbiert und mit der Hälfte der Nachbarsträhne wieder ein kleines Stückchen verflochten. Dieser Vorgang wird bis in die Mähnenspitzen wiederholt und ergibt zum Schluss das Bild eines Netzes.
Übrigens: Das Mähnennetz wirkt auch sehr schön, wenn darunter noch ungeflochtene Haare fallen.
4. Die Wickelzöfchen
Die Wickelzöpfchen sind verspielt und frech, sehen aber trotzdem ordentlich und schön aus. Sie sind vielleicht nicht die perfekte Wahl für einen hochklassigen Dressurwettbewerb, aber auf jeden Fall für Springturniere oder Freizeitwettbewerbe geeignet.
Für diese Zöpfe wird die Mähne in etwa handbreite Strähnen unterteilt. Teilen Sie nun eine der großen Strähnen in drei Abschnitte. Davon werden die Linke und Rechte ganz normal nach unten geflochten. Sind diese zwei Zöpfe fertig, werden sie etwa zwei bis drei Handbreit unter dem Haaransatz mit einem Haargummi fixiert. Nehmen Sie dann beide Zöpfe hinter die offene Haarsträhne und fixieren Sie alles am unteren Ende mit einem weiteren Haargummi. Das für die gesamte Mähne wiederholen und fertig sind die Wickelzöpfchen.
5. Den Schweif einflechten – für einen schönen Hintern
Es ist nicht nur die Mähne, die bei Turnieren und Vorführungen perfekt aussehen soll, sondern auch der Schweif. Hier gibt es allerdings nicht so viele Varianten. Üblicherweise werden die Schweifhaare an der Schweifrübe eingeflochten und laufen dann locker aus. Dadurch fallen die Haare schöner und es lässt sich leichter beurteilen, wie ein Pferd seinen Schweif trägt – gerade bei Dressurwettbewerben ist das für die Richter wichtig.
Los geht’s
Wie bei der Mähne auch sollten die Pferdehaare des Schweifs vorher ordentlich durchgekämmt werden. Ist das erledigt, stellen sie sich seitlich zum Hintern des Pferdes (niemals genau dahinter) und beginnen an der Schweifrübe zu flechten. Dazu werden von außen links und rechts jeweils eine Strähne genommen und mit einer mittigen einmal normal geflochten. Im nächsten Schritt wird wie beim französischen Zopf immer wieder von den Seiten schmale Strähnen dazugenommen und weitergeflochten. So entsteht eine Art geflochtener Schlauch, in dessen Inneren das lose Schweifhaar verläuft.
Der Zopf sollte während des Flechtens immer schön straff gehalten werden, damit sich keine einzelnen Strähnchen lösen. Wenn die Schweifrübe eingeflochten ist, wird der Zopf einfach noch ein Stück normal weitergeflochten ohne weitere Strähnen hinzuzunehmen. Links und rechts sind damit offene Haare zu sehen und in der Mitte verläuft ein schöner Zopf. Zum Schluss wird dieser mit einem Haargummi fixiert.
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Nach dem Flechten, ist vor dem Flechten
Ist das Turnier oder die Vorführung vorbei, müssen die Zöpfe wieder gelöst werden. Erfolgt das nicht zeitnah, verfitzen sich die Haare, weil sich Dreck in ihnen verfängt – es wird schwerer die Zöpfe zu entflechten. Außerdem sollten die Haare unbedingt kurz durchgekämmt und somit mögliche Knoten entfernt werden. Dann ist es wieder bereit für den nächsten Einsatz und eine der anderen Pferdefrisuren.
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Quellen
www.anleitung-zum-flechten.de/…/anleitung-zum-einflechten-pferdeschweif-und-pferdemaehne/
www.tipps-zum-pferd.de/schweif-flechten_tipp_375.html
www.herzenspferd.de/maehne-einflechten/
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Sehr schlecht erklärt
Das ist schade, gerne nehmen wir Vorschläge zur Verbesserung an und ergänzen diese.
Stimmt nicht . Es wurde alles sehr ausführlich erklärt…
Vielen Dank für die schöne Übersicht … sehr hilfreich… und ich finde es gut erklärt 😉
Dankeschön
Coole Frisuren.
Gerne aber nächstes mal ein paar Bilder mehr